Was sind uneinbringliche Forderungen?
Uneinbringliche Forderungen (Definition)
Ausstehende Forderungen, von denen ein Unternehmen annimmt, dass sie in Zukunft uneinbringlich sein werden, können in der Buchhaltung als uneinbringliche Forderungen verbucht werden. Uneinbringliche Forderungen entstehen, wenn ein Unternehmen einem Kunden einen zu hohen Kredit einräumt und der Kunde nicht in der Lage ist, diesen zu begleichen, was dazu führt, dass die Zahlung verspätet, gekürzt oder gar nicht eingeht. Es könnte aber auch sein, dass der Kunde sich durch Täuschung oder Betrug einen Kredit verschafft hat. Wenn Kunden die Möglichkeit eingeräumt wird, Leistungen auf Kredit zu beziehen, besteht immer die Gefahr von uneinbringlichen Forderungen. Daher müssen Unternehmen, die Kunden einen Kredit einräumen, die Möglichkeit einplanen, dass die Zahlung nicht zu den vereinbarten Bedingungen eingeht. In der Bilanz wird nur der Betrag, der voraussichtlich eingezogen werden kann, in die Gesamtforderungen aufgenommen – dieser kann bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt berichtigt werden, und ggf. später doch noch eingehende Zahlungen können als Wiedereinbringung von uneinbringlichen Forderungen verbucht werden.