ONLINE-BESTANDSMANAGEMENTSOFTWARE

Die QuickBooks-Bestandsmanagementsoftware organisiert Ihren Bestand und erleichtert die Suche nach Produkten und Dienstleistungen. Sie können den vorhandenen Bestand verfolgen, sich über Meldebestände benachrichtigen lassen und Einblick in Ihre Käufe und Verkäufe nehmen. Mit der QuickBooks-Bestandsmanagementsoftware können Sie Produkte und Dienstleistungen eingeben, die nicht aus Ihrem Bestand stammen. Das sind die Artikel, die Sie kaufen und verkaufen, aber nicht als Bestand verfolgen können. Sie können auch Pakete erstellen, indem Sie mehrere Produkte und Dienstleistungen bündeln.

Im QuickBooks-Bestandsverwaltungssystem können Sie Bestandsartikel, Nichtlagerartikel, Dienstleistungen und Pakete hinzufügen. Zu den Bestandsartikeln gehören Produkte, die Sie verkaufen und deren Bestand Sie mittels Inventur verfolgen. Nichtlagerartikel sind Produkte, die Sie kaufen und verkaufen, jedoch nicht verfolgen können, da sie nicht direkt verkäuflich sind. Als Dienstleistungen gelten die immateriellen Leistungen, die Sie im Rahmen einer bestimmten Transaktion für Ihre Kunden erbringen. Und Pakete sind die Artikel, die Sie in gebündelter Form zusammen als Einzelprodukt verkaufen.

Mit QuickBooks-Lagerbestandsmanagement-Software können Sie Berichte generieren, um den Status Ihres Umsatzes und Bestands zu verfolgen. Die Berichtsgruppe „Sales and Customers“ (Umsatz und Kunden) gibt Aufschluss über Ihre meistverkauften Produkte und Ihren Umsatz nach Produkten und Dienstleistungen. Auf ähnliche Weise informieren „Inventory Valuation Reports“ (Bestandsbewertungsberichte) über den vorhandenen Bestand, dessen Wert, die durchschnittlichen Kosten pro Artikel sowie die Transaktionen für jeden Bestandsartikel. Die letzte Berichtsgruppe, „Expenses and Suppliers“ (Ausgaben und Anbieter), gibt einen Überblick über die noch ausstehenden Bestellungen.

Um mit QuickBooks-Online-Lagerbestandsmanagement den Bestand an mehreren Standorten zu verfolgen, benötigen Sie für jeden Standort ein separates QBO-Abonnement. Dabei müsste der jeweilige Bestand bestellt und verkauft werden und Bestände lassen sich nicht von einem Standort an einen anderen umlagern. Sie können auch den Bestand mehrerer Lager im Rahmen eines einzigen QBO-Abonnements verfolgen und eine separate Liste der Artikel aus verschiedenen Standorten zusammenstellen.

Sie können alle von Ihnen ge- und verkauften Artikel als Bestand in der QuickBooks-Bestandsmanagementsoftware erfassen. Aktivieren Sie einfach die Bestandsverfolgung, um Bestands- und Nichtlagerartikel hinzuzufügen. Sie können Produkte oder Dienstleistungen hinzufügen, indem Sie die Bezeichnung, die Artikelposition und die Kategorie des Produkts oder der Dienstleistung eingeben. Nachdem Sie die vorhandene Anfangsmenge des Produkts erfasst haben, geben Sie den Meldebestand an, um sich über fällige Nachbestellungen benachrichtigen zu lassen.

Es gibt verschiedene Methoden der Bestandsbewertung, die sowohl beim Produktions- als auch beim Handelsbestand angewendet werden können: Spezifische Identifikation, Durchschnittskosten, First In First Out (FIFO) und Last In First Out (LIFO). Anhand dieser Methoden können Sie den Bestand bewerten und schließlich die Kosten der verkäuflichen Waren auf die Kosten der verkauften Waren und den Endbestand aufteilen.

Die drei wichtigsten Bestandsmanagementtechniken sind die ABC-Analyse, Just-in-Time und die klassische Losformel (auch Economic Order Quantity (EOQ)). Bei der ABC-Analyse werden die Produkte nach dem Wert der Artikel eingeordnet. Bei Just-in-Time werden die Produktionspläne mit den Rohmaterialbestellungen abgestimmt, damit das für die Herstellung von Fertigprodukten erforderliche Rohmaterial rechtzeitig an die Produktionseinheit geliefert werden kann. Und mit der klassischen Losformel wird das optimale Bestandsniveau berechnet, bei dem sowohl die Lagerhaltungskosten als auch die Bestellkosten dem Minimum entsprechen.

Das Lagerbestandsmanagement ist wichtig, um den Fluss von Rohmaterialien und Fertigprodukten unterbrechungsfrei aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus hilft die Bestandskontrolle, das Problem übermäßiger oder unzureichender Bestände zu beheben, die Rohmaterialkosten im Blick zu behalten und verschwendungsbedingte Verluste zu verringern. Zudem verfügt Ihr Unternehmen so stets über den optimalen Bestand, der für den Produktionsprozess erforderlich ist. Durch die Bestandskontrolle können Sie auch Mehrfachbestellungen desselben Rohmaterials vermeiden und Ihre Produktionsaktivitäten nahtlos durchführen.

Als Bestand gelten Vermögenswerte, die im Rahmen der regulären Geschäftstätigkeit zur Veräußerung gehalten werden, sich noch im Produktionsprozess befinden oder zurzeit für die Produktion der zu verkaufenden Waren oder Dienstleistungen genutzt werden. Es gibt drei Bestandskategorien oder -arten: Rohmaterial, unfertige Erzeugnisse und Fertigprodukte. So gelten beispielsweise bei einem Automobilhersteller Aluminium und Stahl als Rohmaterial, unvollständig montierte Autos als unfertige Erzeugnisse und fertige Autos als Fertigprodukte.

Mit der Bestandsformel wird die Veränderung des Lagerbestands am Ende des Rechnungslegungszeitraums ermittelt. Sie bezieht sich auf die Berechnung des Endbestands für einen bestimmten Zeitraum. Demnach wird der Endbestand wie folgt berechnet: Anfangsbestand plus Einkäufe minus Kosten der verkauften Waren. Die Kosten der verkauften Waren entsprechen den Kosten für die Herstellung der noch zu verkaufenden Waren und Dienstleistungen.

Lagerbestandsmanagement-Software dient dazu, die Lagerbestände in verschiedenen Lieferkettenphasen zu verwalten und zu verfolgen. Diese Software hilft Ihnen, Lagerartikel zu kategorisieren, Verkaufsaufträge und Bestellungen zu verfolgen, Lagerbestände zu verwalten, Barcodes zu scannen sowie bei Erreichen des Meldebestands automatisch eine Nachbestellung durchzuführen. Zudem verhindert die Software, dass Ihr Unternehmen übermäßige oder unzureichende Lagerbestände hält, und beugt somit Fehlbeständen oder Verschwendung vor.

Beim Echtzeit-Bestandsmanagement werden Hilfsmittel wie Barcodescanner und Bestandsmanagementsoftware eingesetzt, um Einkäufe, Verkäufe, Bestände und Bestandsbewegungen in einem Online-Warenwirtschaftssystem zu erfassen. So werden Ihre Bestandsdaten in Echtzeit aktualisiert, Meldebestände zwecks automatischer Nachbestellung bestimmt, die mehrfache Eingabe derselben Daten vermieden und die Richtigkeit der Daten sichergestellt. Mit Barcodescannern und anderen Hilfsmitteln lassen sich die typischen Fehler bei der manuellen Dateneingabe vermeiden. Kurz gesagt: Mit einem Echtzeit-Bestandsmanagementsystem können Sie Ihre Lieferkette optimieren und die Effizienz in Ihrem Unternehmen steigern.

Als Vorräte gelten die fertigen Artikel, die Sie an Ihre Kunden verkaufen, oder Rohmaterialien, sofern Ihr Unternehmen derartige Artikel als Endprodukte verkauft. Unter „Bestand“ fallen alle Artikel, die bei der Herstellung der Produkte eingesetzt werden, die Ihr Unternehmen an seine Kunden verkauft. Dementsprechend kann Ihr Bestand Rohmaterial, unfertige Erzeugnisse oder Fertigprodukte umfassen. Anhand der Vorräte bestimmen Sie die Höhe der Einnahmen Ihres Unternehmens. Der Bestand hingegen dient zur Bestimmung des Verkaufspreises für Ihre Vorräte.

Die Inventur besteht aus drei Schritten: 1. Bestimmen Sie die optimalen Bestände. 2. Bestimmen Sie, wie umfangreich die Kontrolle sein muss, damit das Bestandsmanagement seinen Hauptzweck erfüllt. 3. Entwerfen Sie ein Bestandskontrollsystem für Ihr Unternehmen, das die Struktur und Richtlinien zur Bestandsverwaltung und -kontrolle festlegt. Zu den Bestandsmanagementtechniken gehören die ABC-Analyse, die klassische Losformel (oder EOQ), Just-in-Time, Materialbedarfsplanung, Sicherheitsbestand und die BED-Analyse.

Ein Bestandsmanagementsystem dient in erster Linie dazu, immer einen optimalen Bestand zu halten. Auf diese Weise soll eine kontinuierliche Bereitstellung von Materialien für den Herstellungsprozess sichergestellt werden, damit die Kundennachfrage rechtzeitig erfüllt wird. Die Lagerbestandsmanagement-Software hat aber noch weitere Vorteile. Sie hilft, die Bestandskosten zu optimieren, überschüssige Lagerbestände zu beseitigen, die Verschwendung zu minimieren, Bestände systematisch zu erfassen sowie Über- und Unterbestände im Lager zu vermeiden.